
Codex Preview
OpenAI veröffentlicht KI-Tool Codex
OpenAI veröffentlichte am Freitag eine Vorschau seines neuen KI-Tools namens “Codex”. Laut dem Unternehmen ist es in der Lage, mehrere Softwareentwicklungsaufgaben gleichzeitig zu übernehmen.
Dabei schränke es Nutzer aber nicht ein. Sie haben weiterhin Zugriff auf ihren Computer oder Browser, während das Tool die Arbeit erledigt.
➤ Mehr lesen: Firmen-Umbau: Rückzieher von OpenAI könnte Milliarden Dollar kosten
Besser als o3
“Codex” basiert laut OpenAI auf codex-1. Dabei handelt es sich um eine optimierte Version des Reasoning-Modells OpenAI o3. Der von “Codex” generierte Code sei genauer als jener, der mit o3 erstellt werden würde.
Das liege daran, dass sich das Tool genauer an Anweisungen halte und iterative Tests durchführt, bis ein gutes Ergebnis vorliegt. Der KI-Agent braucht laut dem Unternehmen maximal 30 Minuten, um einfache Features bzw. Code zu schreiben, Fragen zur Codebasis zu beantworten oder Fehler zu beheben.
Um die Sicherheit des Tools zu gewährleisten, laufe das Tool in einer sogenannten “Sandbox”. Das bedeutet, dass es in einer geschützten Umgebung in der Cloud arbeitet. Darüber hinaus dokumentiere “Codex” jeden Schritt. Sollte das Tool unsicher sein, werde man darüber informiert.
➤ Mehr lesen: OpenAI zeigt Interesse an Kauf von Googles Chrome-Browser
Limits für die Nutzung sollen kommen
“Codex” ist bereits für Abonnenten von ChatGPT Pro, Enterprise und Team verfügbar. Demnächst sollen auch ChatGPT Plus- und Edu-Abonnenten Zugang erhalten.
Im Moment wolle man den Nutzern großzügigen Zugang zu dem Tool bieten. In Zukunft, bzw. in den kommenden Wochen, sollen aber Limits für die Nutzung eingeführt werden. Das heißt, man kann “Codex” dann nur mehr begrenzt nutzen. Will man das Tool intensiver nutzen, soll es möglich sein, zusätzliche Credits erwerben zu können.
Wo “Codex” zu finden ist
Will man “Codex” nutzen, findet man das Tool mit dem entsprechenden Abo bereits in der Seitenleiste von ChatGPT. Indem man eine Aufgabe eingibt und dann auf “Code” klickt, kann man “Codex” nutzen, um Programmierungsaufgaben auszuführen.
Dabei können mehrere Aufgaben gleichzeitig ausgeführt werden. Mit der Schaltfläche “Fragen” ist es möglich, Fragen zu bereits bestehendem Code zu stellen. Wie weit das Tool mit der Ausführung der Aufgabe ist, sieht man unterhalb des Eingabefensters.
➤ Mehr lesen: So entfernt man unsichtbare Wasserzeichen aus ChatGPT-Texten
Keine Schadsoftware
Open AI möchte “Codex” als unterstützendes Teammitglied zur Verfügung stellen, das repetitive Aufgaben übernehmen kann. So sollen sich menschliche Mitarbeiter Stunden oder Tage an Arbeit sparen. Grenzen setze das Tool bei der Entwicklung von Schadsoftware. Zum Beispiel bei Viren oder Hacking-Tools.
Demnach würde “Codex” eine entsprechende Anfrage nicht bearbeiten bzw. diese zurückweisen. Da das Tool keinen Zugang zum Internet habe, sei es für böswillige Akteure schwerer, “Codex” für illegale Zwecke zu nutzen. Natürlich schränkt das aber auch den Nutzungsumfang ein.
Kommentare