Winde, die durch Sonneneruptionen abgehen, können unsere Kommunikationsinfrastruktur im All stören.

Winde, die durch Sonneneruptionen abgehen, können unsere Kommunikationsinfrastruktur im All stören.

© NASA

Science

NASA zeigt erste Bilder von gewaltiger Sonneneruption

Die NASA veröffentlichte ein Video, in dem mehrere Aufnahmen einer gigantischen Sonneneruption (CME) zusammengesetzt wurden. Die Bilder wurden von hochsensiblen Weitwinkel-Instrumenten aufgenommen, die die Ereignisse auf der Sonne in bislang unerreichtem Detailreichtum zeigen.

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Erforschung der Sonnenkorona 

Bei der im März gestarteten PUNCH-Mission (Polarimeter to Unify the Corona and Heliosphere) geht es darum, die Aktivität der Sonnenkorona und die Entstehung von Sonnenwinden zu untersuchen. Insgesamt sind dazu 4 Satelliten im Einsatz, die Daten sammeln und Aufnahmen anfertigen. Die Satelliten haben insgesamt 4 Spezialkameras an Bord, die zusammen als „virtuelles Instrument“ arbeiten, wie die NASA erklärt

3 davon sind Weitwinkelkameras, die die lichtschwache äußere Schicht der Sonnenatmosphäre und abgehende Sonnenwinde beobachten. Die vierte Kamera ist ein sogenannter Narrow Field Imager (NFI). Dabei handelt es sich um einen Koronografen, der Details in der Sonnenatmosphäre sichtbar macht, die man im grellen Sonnenlicht mit den anderen Kameras nicht sehen würde.

Neben dem Video sieht man auf dieser ebenfalls veröffentlichten Einzelaufnahme der NFI die detaillierte Struktur einer solchen Sonneneruption, die am 3. Juni aufgenommen wurde.

 Die Kamera „Narrow Field Imager“ hat einen koronalen Massenauswurf festgehalten, der am 3. Juni 2025 stattfand.

Die Kamera „Narrow Field Imager“ hat einen koronalen Massenauswurf festgehalten, der am 3. Juni 2025 stattfand. 

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Mysteriöse Sonnenwinde besser verstehen

Die gesammelten Daten sollen uns nicht nur mehr über die Entstehung von Sonnenwinden verraten, sondern auch zeigen, wie diese das Weltraumwetter beeinflussen.
Sonnenwinde beeinflussen jedoch nicht nur das Wetter im All, sondern sie können auch für unsere dortige Infrastruktur gefährlich werden. So stören sie mitunter Satelliten und damit auch Kommunikationssysteme. Aber es gibt auch positive Effekte – etwa können sie auf der Erde Polarlichter hervorrufen.

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