Tesla schickt Cybertruck-Mitarbeiter nach Hause (Symbolbild)

Tesla schickt Cybertruck-Mitarbeiter nach Hause (Symbolbild)

© EPA / JOHN G. MABANGLO

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Tesla schickt Cybertruck-Mitarbeiter nach Hause

Seit einigen Monaten ist klar, dass der elektrische Tesla-Pick-up deutlich schlechter ankommt als erwartet. Das Image des Autobauers leidet massiv unter Elon Musks politischen Ambitionen und zahlreiche Erfahrungsberichte über die miese Qualität des Fahrzeugs machen den Cybertruck zum Ladenhüter

Nun wurde bekannt, dass Tesla seinen Cybertruck-Mitarbeitern eine Woche bezahlten Urlaub aufgezwungen hat. Alle Arbeiterinnen und Arbeiter, die an der Produktion des Cybertruck beschäftigt sind, sollen Ende Mai für eine gesamte Woche zu Hause bleiben. 

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Cybertruck-Produktion gerät ins Stocken

In der Woche rund um den Memorial Day wird die Cybertruck-Produktion stillgelegt. Jene Mitarbeiter, die nicht zu Hause bleiben möchten, können freiwillig erscheinen und Reinigungstätigkeiten übernehmen oder Schulungen in Anspruch nehmen. 

Beschäftigte in der Tesla-Fabrik in Austin in Texas berichten davon, dass ihre Dienstpläne bereits seit Februar ungewöhnlich unregelmäßig gestaltet sind. Überstunden seien verboten worden und sie wurden bereits mehrfach früher nach Hause geschickt.

Außerdem hat eine Leiharbeitsfirma bereits vor einigen Wochen 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet, die in der Cybertruck-Fabrik in Texas beschäftigt waren. Das berichtet Business Insider.

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Tesla in der Krise

Mit dem Cybertruck steht Tesla vor einem riesigen Scherbenhaufen. Für einen geschätzten dreistelligen Millionenbetrag hat Tesla sein Werk in Austin Texas auf eine Cybertruck-Produktion von 250.000 Stück pro Jahr ausgelegt. Im ersten vollen Jahr seit dem Marktstart konnten allerdings nicht einmal 40.000 Fahrzeuge verkauft werden.

Die horrenden Summen, die in die Produktionsanlage in Austin investiert wurden, werden sich wohl nur schwer amortisieren, da die Fertigungslinien für kein anderes Tesla-Fahrzeug genutzt werden können. 

Auch abseits des elektrischen Pick-ups hat Tesla mit einem schwächelnden Absatz zu kämpfen. Vor allem in Europa und China sind die Verkäufe in den vergangenen Monaten massiv eingebrochen. Im 1. Quartal des Jahres ist der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 71 Prozent zurückgegangen.

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