
Das AirCar fliegt wie ein Kleinflugzeug und fährt wie ein Sportwagen.
Flug-Auto aus der Slowakei soll 2026 auf den Markt kommen
Das slowakische Unternehmen Klein Vision hat mit dem AirCar ein Flug-Auto für 2 Personen entwickelt. Bereits 2022 wurde dem Fahrzeug die Lufttüchtigkeit von der entsprechenden slowakischen Behörde ausgestellt.
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Im Frühjahr 2026 soll das AirCar auf den Markt kommen, wie TopGear berichtet. Der Verkaufspreis liegt bei voraussichtlich 600.000 britischen Pfund (derzeit etwa 712.000 Euro).
200 km/h Höchstgeschwindigkeit im Auto-Modus
Angetrieben wird das 800 Kilo schwere Fahrzeug von einem Benzin-Motor eines südafrikanischen Herstellers. Geplant sind 3 Leistungsversionen mit 280, 320 und 340 PS (Leistung unter Laborbedingungen getestet).
Klein Vision gibt als Höchstgeschwindigkeit auf der Straße 124 mph an, das entspricht knapp 200 km/h. Das AirCar ist im Auto-Modus 2 Meter breit, 5,8 Meter lang und 1,8 Meter hoch. Mit diesen Maßen passt es auf einen normalen Parkplatz.
Flug-Steuerung wie Autofahren
Wechselt man in den Flug-Modus, fahren Tragflächen mit einer Gesamt-Spannweite von 8,2 Meter aus. Das Heck wird ebenfalls verlängert, das Fahrzeug ist dann 7 Meter lang. Der Propeller bringt das AirCar in der Luft auf eine Maximalgeschwindigkeit von 155 mph, das sind etwa 250 km/h.
„Man fährt einfach auf die Startbahn, drückt einen Knopf und schon verwandelt es sich in ein Flugzeug. Das Lenkrad fungiert als Steuerhorn. Wir wollten, dass sich das AirCar genau wie ein Auto anfühlt, also sind alle üblichen Pedale und andere Dinge vorhanden, auch wenn man sich im Flugzeugmodus befindet“, erklärt Klein-Vision-Mitgründer Anton Zajac gegenüber TopGear.
Das AirCar kann laut Klein Vision theoretisch eine Flughöhe von 10.000 Fuß, das sind gut 3 Kilometer, erreichen. Weiter oben sind Sauerstofftanks vorgeschrieben, die im derzeitigen Design nicht vorgesehen sind.
Basis- oder Luxusausstattung
Die Ausstattung des Flug-Autos soll sich am Kundenwunsch orientieren. Von einer Basisversion bis zu einer Luxusvariante mit Leder und verschiedenen Instrumenten am Armaturenbrett sei alles möglich, so Zajac.
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Er sieht ein potenzielles Milliardengeschäft für sein Produkt: „In Nordamerika gibt es geschätzt 253.000 kleine Flugzeuge. Wenn wir nur 5 Prozent dieses Markts erreichen können, gibt das ein starkes Geschäftsmodell.“ Der Klein-Vision-Gründer erwartet außerdem Interesse von Taxi-Services wie Uber.
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