
Luckey und Zuckerberg scheinen ihre Differenzen über Bord geworfen zu haben.
Facebook-Konzern will VR-Brillen für US-Armee entwickeln
Oculus-Gründer Palmer Luckey tut sich mit seinem ehemaligen Chef Mark Zuckerberg zusammen, um ein Hightech-Headset für die US-Armee zu bauen. Das System namens EagleEye soll mit Sensoren ausgestattet sein, die das Hör- und Sehvermögen der Soldaten verbessern sollen.
So sollen sie etwa in der Lage sein, Drohnen wahrzunehmen, die kilometerweit entfernt fliegen. Außerdem sollen die Soldaten damit KI-gesteuerte Waffensysteme bedienen können, wie das Wall Street Journal berichtet.
Unternehmen an Facebook verkauft
Der heute 32-jährige Luckey gründete bereits im Alter von 15 Jahren sein VR-Brillen-Unternehmen Oculus und verkaufte es 2014 für 2 Milliarden Dollar an Facebook. 2017 schied er dann aus dem Unternehmen aus. Das soll nicht ganz freiwillig gewesen sein.
Die Gründe dafür sind weitestgehend unklar, eine 10.000-Dollar-Spende an die Pro-Trump-Organisation Nimble America soll allerdings eine Rolle gespielt haben. Im selben Jahr gründete Luckey jedoch das Rüstungsunternehmen Anduril, das sich auf unbemannte Luft-, Wasser- und Landfahrzeuge sowie Überwachungssysteme spezialisiert hat.
Meta will mehr an das Militär verkaufen
Facebook-Konzern Meta hat in den vergangenen Monaten ehemalige Pentagon-Mitarbeiter angestellt, um sich mit den Beschaffungsprozessen der US-Army vertraut zu machen. Im November öffnete das Unternehmen erstmals seine KI-Modelle für militärische Anwendungen.
Meta und Anduril wollen nun einen Armeeauftrag für VR-Hardware im Wert von 100 Millionen Dollar für sich gewinnen. Der Auftrag ist Teil eines größeren 22-Milliarden-Dollar-Projekts, bei dem verschiedene Wearables für das US-Militär entwickelt werden sollen. Anduril ist seit Februar der Hauptlieferant in dem Bereich, nachdem es zuvor immer wieder Probleme mit dem VR-Headset von Microsoft gegeben hatte.
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