Rendering zeigt die F-47

Rendering zeigt die F-47

© US Air Force

Militärtechnik

Erste Details zum US-Superflieger F-47 veröffentlicht

Im März hat US-Präsident Donald Trump die F-47 angekündigt. Es werden das "beste und tödlichste Flugzeug sein, das jemals gebaut wurde", so Trump. Gleichzeitig wurden Renderings präsentiert, auf denen der neue Stealth-Fighter zu sehen ist. Auffallend dabei auf den ersten Blick: die Canards des Entenflüglers

Eckdaten zu dem kommenden NGAD-Jet wurden damals keine genannt. Erst jetzt sind die ersten konkreten Spezifikationen der F-47 aufgetaucht. Niemand geringerer als der Oberbefehlshaber der amerikanischen Luftstreitkräfte - US-General David Wayne Allvin - hat auf X eine Grafik gepostet, aus der einige Infos über den Kampfjet hervorgehen. 

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Eckdaten der F-47

Eckdaten der F-47

Deutlich höhere Reichweite

Demnach wird die F-47 eine deutlich höhere Reichweite haben als bisherige US-Kampfflugzeuge. Der Kampfjet der 6. Generation soll einen Einsatzradius von mehr als 1.000 Nautischen Meilen aufweisen. Das entspricht mehr als 1.850 Kilometer

Ein Vergleich der Reichweiten:

  • F-16: 740 Kilometer
  • F-22: 1.090 Kilometer
  • F-35A: 1.240 Kilometer
  • F-15E(X): 1.280 Kilometer
  • F-47: 1.850+ Kilometer

In der Grafik wird für die F-47 ein Top-Speed von mehr als Mach 2 angegeben - das sind ungefähr 2.470 km/h. Die Tarnfähigkeiten werden als "Stealth++" bezeichnet. Bei der F-22 ist das "Stealth+" und bei der F-35A einfach nur "Stealth". Außerdem geht daraus hervor, dass die F-47 bereits dieses Jahr erstmals abheben soll. Ob dies tatsächlich passieren wird, wird sich erst zeigen. 

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Die F-47

Die F-47 

Kampfjet der 6. Generation

Derzeit hat noch keine Nation einen Kampfjet der 6. Generation in Dienst gestellt. Daher gibt es auch noch keine eindeutige Klassifizierung, was ein Kampfflugzeug zu einem Kampfjet der 6. Generation macht. Zu den derzeit noch lose definierten Fähigkeiten eines Gen-6-Fliegers gehören:

  • Tarnkappeneigenschaften und interner Waffenschacht
  • Für Luftkämpfe und Bodenangriffe geeignet
  • Geeignet für elektronische Kriegsführung
  • Erweiterte Datenübertragungsfähigkeiten für das vernetzte Schlachtfeld und Datenübertragung direkt zu Satelliten
  • Kann optional ferngesteuert und/oder teilautonom mittels KI agieren
  • Helm-Display ist mit Außenkameras verbunden, damit der Pilot „durch das Flugzeug“ durchschauen kann und so eine 360-Grad-Rundumsicht hat
  • Adaptives Triebwerk
  • Erweiterte Gegenmaßnahmen, wie Jammer, Infrarot-Blender und optional Energiewaffen – etwa um anfliegende Raketen per Laser zu zerstören

Die Kampfdrohnen

Gleichzeitig sind in der Grafik auch die kommenden US-Kampfdrohnen abgebildet. Die sogenannten CCA-Drohnen (Collaborative Combat Aircraft) sollen künftig die F-47 auf ihrer Mission begleiten und besonders heikle Aufgaben erledigen. Der F-47 kommt dabei eine "Quarterback-Rolle" zu. 

In Anspielung an American Football soll der Stealth-Fighter wie der Quarterback eine Führungsrolle übernehmen und die CCA-Drohnen steuern, die im Verbund mit ihm agieren. Dafür wird die F-47 mit hoher Rechenleistung und speziellen Kommunikationsmöglichkeiten ausgestattet sein müssen. 

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Die beiden Drohnen YFQ-42A und YFQ-44A haben mit mehr als 1.300 Kilometer jedoch eine deutlich geringere Reichweite als die F-47. Außerdem werden ihre Tarnfähigkeiten mit "Stealth" angegeben. Ob auch die Drohnen ihren Erstflug noch in diesem Jahr schaffen werden, bleibt abzuwarten. 

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